Energiestrategie 2050: Erneuerbare Energie im Kontext Gebäude

Bei einer Minergie-Fachveranstaltung unter dem Titel “Ein Plus für die Energieeffizienz” sprach Oliver Meile vom Bundesamt für Energie (BFE), Bereich Gebäudetechnologie über die Energiestrategie 2050 und die erneuerbaren Energien im Kontext Gebäude, sowie die Relevanz des Gebäudeparks Schweiz ein.

In seinem Vortrag ging Meile besonders auf die Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich (MuKEn) ein. Bei diesen Musterbestimmungen handelt es sich um das von den Kantonen – gestützt auf ihre Vollzugserfahrung – gemeinsam erarbeitete “Gesamtpaket” energierechtlicher Vorschriften im Gebäudebereich. Sie bilden den von den Kantonen getragenen “gemeinsamen Nenner” der Energiedirektoren.  Ziel ist eine weitgehende Harmonisierung der Vorschriften im Gebäudebereich. Dabei sind die Kernbestandteile die Bauvorschriften. Das Basismodul soll in allen Kantonen integral umgesetzt werden. Die Zusatzmodule werden von den Kantonen nach Bedarf umgesetzt.

Meile hebt in seinem Vortrag einige Massnahmen im Rahmen der MuKEn hervor:  Zum Beispiel die Einführung der Sanierungspflicht bei bestehenden Heizungen und Elektroboilern innerhalb von 15 Jahren. Sowie eine Elektrizitätserzeugungsanlage bei Neubauten (min. 10 W pro m2 EBF).

Neben der Verschärfung der MuKEn durch die Kantone sieht Meile als wichtigste Massnahme für die Energieeffizienz der Gebäude die Anhebung CO2-Abgabe und die Verstärkung des Gebäudeprogramms. Hierzu erörtert der Fachmann die Vorschläge des Bundes- und des Nationalrates und gibt Überblick über die aktuellen Trends des Gebäudeparks Schweiz.

Informationen zum Thema gibt es auch auf der Homepage des Schweizerischen Ingenieur- und Architektenverein.

Modernisierung des Gebäudeparks Schweiz