Nachhaltigkeit ist eines der wichtigsten Themen unserer Zeit. Jede und jeder kann seine Verantwortung gegenüber der Umwelt und Natur auf vielfältige Art und Weise wahrnehmen. Bei Gebäuden geben Standards, Zertifikate und Qualitätslabels Orientierung für nachhaltiges Bauen und Sanieren.
Minergie ist dabei das in der Schweiz am weitesten verbreitete und wichtigste Label für energieeffizientes und damit nachhaltiges Bauen. Es wird von Bund, Kantonen und Wirtschaft gemeinsam getragen. Über 24 000 Gebäude sind in der Schweiz bisher nach Minergie-Labels zertifiziert. Neben Anforderungen für Wohnhäuser existieren auch Minergie-Standards für öffentlich und industriell genutzte Gebäude. Wohn- und Arbeitskomfort stehen dabei jeweils im Vordergrund.
Neben der Energiebilanz von Gebäuden insgesamt fokussiert Minergie auch einzelne, für eine günstige Energiebilanz besonders relevante, Baumodule. So stehen unter anderem Fenster und Türen als Verbindung nach aussen besonders im Fokus.
Die Idee ist, einzelne Module, wie beispielsweise Fenster, nach strengen und transparenten Richtlinien zu zertifizieren und so bis hin zu den Baumaterialen Orientierung und zugleich zugesicherte Qualität für energieeffizientes Bauen und Sanieren zu bieten. Durch die Zusammenarbeit von Minergie mit Fachverbänden und Herstellern ist immer der neueste Stand von Forschung und Entwicklung der Massstab für energieeffizientes Bauen.
Der entscheidende Vorteil der Minergie-Zertifizierung besteht im ganzheitlichen Ansatz. Sowohl der Komfort und die Qualität nach energieeffizienten Gesichtspunkten der einzelnen Module wie auch die Energiebilanz des Gebäudes insgesamt werden durch Minergie erfasst und bewertet.
Damit steigt nicht nur die Lebensqualität bei Wohnen und Arbeiten, sondern nach Minergie-Standards zertifizierte Gebäude rechnen sich auch in finanzieller Hinsicht. Das Einsparen von Energie zum einen, aber auch Werterhaltung von Gebäuden zum anderen, führt zu geringeren Kosten. So stehen finanzielles und ökologisches Gewissen im Einklang miteinander.