Trend: Metall am Dach

Metall gewinnt bei der Gestaltung von Dach und Fassaden zunehmend an Bedeutung.  Metalldeckungen werden insbesondere dann gewählt, wenn der Architekt und/oder der Bauherr dieses Material aus optischen Gründen verlegen möchten bzw. wenn die Dachform (Tonnendach) oder die geringe Dachneigung den Einsatz von Blechen erforderlich macht. Dabei werden in erster Linie nicht korrodierende Materialien, wie beschichtetes Aluminium, Kupfer und Titanzink verwendet. Vereinzelt wird aber auch Stahlblech und Edelstahl eingesetzt.


Dächer mit Metall zu decken ist aber nicht die Erfindung des 21. Jahrhunderts. Das bekannteste Beispiel hierfür ist das Chrysler Building in New York, das 1928 im Art Déco Stil errichtet und mit rostfreiem Stahl gedeckt wurde. Berühmt ist auch Kupferdach des Pantheon in Rom, das aus dem 2. Jahrhundert n. Chr. stammt.

Heute hat man diesen Werkstoff auch deshalb in der modernen Architektur wiederentdeckt, weil Metall in ökologischer Hinsicht einiges zu bieten hat. In erster Linie besticht es durch eine lange Lebensdauer und ist nahezu wartungsfrei. Zur fast hundertprozentigen Wiederverwertbarkeit des Materials kommt noch eine langfristige Kostensenkung, da Metalldächer bei fachmännischer Ausführung nahezu wartungsfrei sind.

Immer öfter wird Metall daher nicht nur für öffentliche Gebäude, Fabriken und Unternehmen zur Dachdeckung verwendet, sondern auch für Einfamilienhäuser. Die Materialvielfalt sowie die Nachhaltigkeit – bedingt durch die lange Lebensdauer des Werkstoffes – sprechen für sich. Und so wundert es nicht, dass in der zeitgenössischen Architektur Metalldächer eine Renaissance erleben – im gewerblichen wie eben auch am privaten Sektor.