Die Rolle der Nichteisenmetalle (NE-Metalle) und ihr Entwicklungspotenzial steht im Mittelpunkt des neuen Forschungsprojektes „DelphiNE“ an der Universität Bremen und der Hochschule München. Das Projekt wurde im Auftrag des deutschen Bundesumweltamtes gestartet, erfolgt in Kooperation mit dem Bremer Unternehmen aforetec Gbr und läuft bis 2016.
Kupfer, Aluminium und Nickel werden neben ihrem Einsatz im Maschinenbau und in der Elektroindustrie auch zur Gewinnung und Speicherung von erneuerbaren Energien eingesetzt, wodurch sie immer mehr an Bedeutung gewinnen. Vor diesem Hintergrund werden im Rahmen des Projektes Entwicklungsszenarien heraus gearbeitet und mit Hilfe der Delphi-Methode die Potenziale für die Ressourcenschonung in der NE-Metallindustrie ermittelt.
Hierfür erstellt das Forscherteam rund um Professor Arnim von Gleich (Fachbereich Produktionstechnik, Uni Bremen) und Professor Ralf Isenmann (Fakultät für Betriebswirtschaft, Nachhaltiges Zukunftsmanagement – Hochschule München) einen detaillierten Fragebogen, der die Einschätzungen seitens der Wissenschaft, der Vertreter der industriellen Produktion und des Anlagenbaus, sowie der Behörden und Nichtregierungsorganisationen (NGOs) dokumentiert. In mehreren Befragungsrunden geben die Einschätzungen ein ziemlich klares Bild auf die Entwicklungstrends, die in Zukunftsworkshops zu möglichen Entwicklungsszenarien ausgebaut werden, in weiterer Folge werden die dazugehörigen Roadmaps entwickelt.
Ziel des Projektes ist es, eine Diskussion zur Rolle der NE-Metallindustrie in einer „Green Economy“ zu initiieren – denn diese gehört selbstverständlich geführt.