Die Europäische Union hat sich ehrgeizige Klimaschutzziele bis 2020 gesetzt. Der Bausektor ist einer der Eckpfeiler des Klimaschutz-Programmes, weil er 40 Prozent des Endenergieverbrauchs und 36 Prozent der CO2-Emissionen in der EU darstellt. Gebäude spielen eine zentrale Rolle in unserer Gesellschaft. Gesundheit, Komfort, Sicherheit, Wirtschaft und natürlich auch unsere Umwelt sind stark mit den Aktivitäten des Bausektors verbunden. Sämtliche Investitionen und Massnahmen zu bewerten und die neuen Qualitätsstandards für die Gebäude der Zukunft zu formulieren, stellt daher für alle Beteiligten, die sowohl öffentliche als auch private Projekte bewerten, eine grosse Herausforderung dar.
Eine Vereinfachung soll nun mit der europaweiten Harmonisierung der Normen und der Standardisierung der ökologischen Zertifizierung von Bauten erreicht werden. Hierfür wurde vor rund drei Jahren CESBA (Common European Sustainable Building Assessment) gegründet.
Die Europäische Gesellschaft für die Beurteilung von Nachhaltigem Bauen hat sich zum Ziel gesetzt, sämtlichen Beteiligten der Wertschöpfungskette, einschliesslich Bauherren, Verwaltungen und Nutzer, ein Werkzeug in die Hand zu geben, mit dem die Komplexität von Umwelt und Bau bewertet werden kann. Hierfür wird eng mit dem öffentlichen Sektor zusammengearbeitet.
Derzeit bestehen europaweit mehr als 40 verschiedene Zertifizierungsmodelle, die den Nachweis zum Stand der ökologischen und energieeffizienten Bauausführung auf ihre Weise dokumentieren (Zu den bekanntesten zählen BREEAM, DGNB und LEED Zertifikate, sowie MINERGIE und andere auf nationaler Ebene.). In mehreren Arbeitssitzungen wurden in den vergangenen Jahren einige europäische Projekte entwickelt, verglichen, harmonisiert und die verschiedenen Bewertungs-Tools erkundet. Basierend auf diesen Ergebnissen wurden Vereinbarungen für einen gemeinsamen Rahmen für die Bewertung nachhaltiger Gebäude getroffen. mehr dazu finden Sie unter folgendem Link: