Zürich: Zehn Millionen Quadratmeter nach Minergie-Standard bebaut

Schweizer Rekord: 22 Prozent aller Minergie-Bauten stehen in Zürich. Gemäss der Zürcher Baudirektion sind insgesamt zehn Millionen Quadratmeter nach dem Minergie-Standard zertifiziert.

„Über 40 Prozent der Wohnneubauten im Kanton Zürich werden mittlerweile im Minergie-Standard errichtet. Und 22 Prozent aller Minergie-Bauten in der Schweiz stehen in unserem Kanton“, erklärt Zürichs Baudirektor Markus Kägi in seiner jüngsten Medienmitteilung und spricht von einer „beispiellosen Erfolgsgeschichte“. Entlang der Bahnlinie Richtung Bern entstand in den vergangenen Jahrenin Zürich, Schlieren und Dietikon eine beeindruckende Kette grosser, moderner und repräsentativer Gebäude im Minergie-Standard. An dieser „längsten Minergie-Strecke der Schweiz“ befinden sich bekannte Bauten wie der Glattpark, der Prime-Tower, die Europaallee, die Hochschule der Künste auf dem Toni-Areal sowie der Superblock in Winterthur.

Der Ursprung des Minergie-Standards liegt in den späten 1980er Jahren. „Damals stellten sich Fachleute die Frage, wie man qualitativ besseres und energieeffizienteres Bauen fördern könnte, ohne es stark zu verteuern. So entstand der Minergie-Standard. Minergie-Bauten sollten nicht nur einen höheren Komfort bieten und ihren Wert länger behalten, sondern auch deutlich tiefere Energiekosten verursachen – und so letztlich eine lohnende Investition sein. Mit an der Wiege von Minergie stand damals der Kanton Zürich“, so die Medienmitteilung.

Am Anfang liessen sich nur wenige davon überzeugen, freiwillig die geltenden Baunormen bezüglich Komfort, Qualität und Energieeffizienz zu übertreffen. Mittlerweile beläuft sich die errechnete zertifizierte Fläche in Zürich auf zehn Millionen Quadratmeter.  Das ist ein klares Zeichen für das Bewusstsein, dass sich die höheren Investitionskosten langfristig durch den höheren Werterhalt und die Einsparung bei den Energiekosten mehr als nur rechtfertigen. 

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