13. Internationaler Aluminium-Recycling Kongress: Bekenntnis zur innovativen Kreislaufwirtschaft

Ende Februar fand in Wien der 13. International Aluminium Recycling Congress für rund 120 Recycling-Experten aus aller Welt statt. Klar definiert wurde, dass die europäische Aluminiumindustrie eine einheitliche Recycling-Agenda für Europa vorantreiben möchte. Grosse Hoffnungen werden dabei in die verbesserten Vorschläge für eine europäische Kreislaufwirtschaft seitens der Europäischen Kommission gesetzt, die noch in diesem Jahr präsentiert werden.

Europa ist mit 220 Werken in 24 Ländern der weltweite Marktführer in Aluminium Recycling. Der hohe Wert von Aluminiumaltmetall führt dazu, dass es vermehrt zum Material der Wahl für die Produktion von innovativen und nachhaltigen Produkten wird. Aluminium kann beliebig oft wiederverwertet werden und wird ohne Qualitätsverlust immer und immer wieder in Produkten verwendet. Tatsächlich befinden sich 75 Prozent des jemals produzierten Aluminiums immer noch in Gebrauch.

Anlässlich des 13. Internationalen Aluminiumrecycling Kongress in Wien bekräftigte die Europäische Aluminiumindustrie ihre Ambitionen für eine lang anhaltende Kreislaufwirtschaft. Seitens der EAA wurde neuerlich darauf aufmerksam gemacht, dass sowohl Europa als auch die gesamte Welt mit zunehmend begrenzten Ressourcen und den damit verbundenen ökologischen und wirtschaftlichen Herausforderungen konfrontiert ist. Nur durch konkrete Schritte in Richtung Förderung der Ressourceneffizienz in Europa und durch die Entwicklung neuer Modelle, die einen Recycling-Kreislauf garantieren, könne die stetige Versorgung mit Wertstoffen für die Gesellschaft gesichert und die Abhängigkeit von ausländischen Importen verringert werden. Aluminiumrecycling sei in ökonomischer als auch in ökologischer Hinsicht sinnvoll und für die Kreislaufwirtschaft massgeblich.

Für die Europäische Kommission sei es entscheidend, ein neues Paket zur Verbesserung der Sammel- und Sortierprozesse zu schnüren, um die ambitionierten Recyclingziele erreichen zu können. Darüber hinaus muss sichergestellt werden, dass Altmetalle nicht durch Grauexporte der europäischen Recyclingindustrie verloren gehen. Durch die Technologieführerschaft ist die europäische Aluminiumindustrie in der Lage, mit Unterstützung bei weiteren Investitionen in neue Technologien, die Entwicklung zu einer innovativen Kreislaufwirtschaft voranzutreiben.

Der 13. Internationale Aluminium Recycling wurde mit Unterstützung des österreichischen Fachverbandes der Nichteisenmetallindustrie (NE-Metall) der Wirtschaftskammer Österreichs (WKÖ) vom Europäischen Aluminium Verband (EAA) organisiert.