Da die Digitalisierung auch in der Baubranche Einzug hält und dabei zu grundlegenden Veränderungen führt, wurde auf der Swissbau – der Leitmesse für die Bauwirtschaft – die offizielle Gründung der Interessensgemeinschaft „Bauen digital Schweiz“ vorgenommen.
Im Juni 2015 wurde die IG an der ETH Zürich das erste Mal der Öffentlichkeit vorgestellt. In der Zwischenzeit wurden die strategischen Handlungsschwerpunkte definiert. So konnte erstmals ein nationales Verständnis für digitales Planen, Bauen und Betreiben erreicht werden.
Zu den grundlegenden Veränderungen in der Wertschöpfungskette wurden sechs Thesen entwickelt und mit Partnern und Mitgliedern in Workshops festgelegt: Es handelt sich dabei um die veränderten Prozesse, die neue Zusammenarbeitskultur sowie die Rolle der Bauindustrie. Auch Arbeitshilfsmittel, veränderte Rechte und Pflichten sowie neue Geschäftsmodelle wurden von den Beteiligten zum Thema gemacht. Mittlerweile sind rund hundert Unternehmen und dreissig Institutionen in der IG vertreten. Es sollen bis zu 60.000 Betriebe mit mehr als 500.000 Mitarbeitern erreicht werden.
Auf der Swissbau besuchte eine Delegation von „buildingSMART International“ (internationaler Interessensverband für die weltweite Etablierung eines offenen BIM-Standards – OpenBIM) „Bauen digital Schweiz“. Die Interessensgemeinschaft hat nun – als führende hiesige Organisation zum Thema BIM – offiziell das „Chapter Switzerland“ erhalten.