Bei der kürzlich stattgefundenen „Signing Ceremony“ in Zürich besiegelten die ETH Zürich bzw. die ETH Zürich Foundation mit dem Schweizer Baukonzernt Implenia als Industriepartner eine strategische Partnerschaft im Bereich innovatives und industrielles Bauen. Diese hat zum Ziel, das Know-how in den Bauwissenschaften voranzutreiben. Implenia unterstützt eine Assistenz-Professur im Bereich innovatives und industrialisiertes Bauen mit CHF 2,4 Millionen.
Mit der Partnerschaft soll vor allem auch die Attraktivität des Fachs, die Ausbildung junger Ingenieurinnen und Ingenieure sowie der Wissensaustausch zwischen Forschung und Wirtschaft gefördert werden. Kernpunkt ist die finanzielle Unterstützung einer Assistenz-Professur im Bereich innovatives und industrialisiertes Bauen am Institut für Bau- und Infrastrukturmanagement (IBI) des Departements Bau, Umwelt und Geomatik der ETH Zürich. Diese wird von Implenia über die kommenden sechs Jahre mit einem zweckgebundenen Beitrag von CHF 2,4 Mio. an die ETH Zürich Foundation unterstützt. Die Professur soll in 12 bis 18 Monaten ihre Arbeit aufnehmen. Ausserdem wurde vereinbart, dass die Freiheit von Forschung, Lehre und Publikation für die Professur sowie die geförderten Forschenden jederzeit gewährleistet ist.
ETH-Präsident Lino Guzzella meint in diesem Zusammenhang: “Durch die digitalen Technologien eröffnen sich ganz neue Möglichkeiten der Gestaltung, aber auch der besseren Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine. Diese gilt es für die Schweizer Bauwirtschaft zu nutzen.” Auch Implenia CEO Anton Affentranger ist von der Partnerschaft überzeugt: “Die Bauwirtschaft ist heute eine der ineffizientesten Branchen, die es gibt. Wir nehmen das diesjährige 10-Jahr-Jubiläum von Implenia zum Anlass, in die Zukunft des Bauens zu investieren und einen aktiven Beitrag an die Innovation und Industrialisierung unseres Fachs zu leisten.”
Weiter meint Affentranger: “Implenia hat schon in den letzten Jahren stark in die Themen operative Exzellenz, technische Weiterentwicklung, Nachhaltigkeit, Arbeitssicherheit und die Verschlankung von Bauprozessen investiert. Mit unserem Technical Center haben wir ein internes Kompetenzzentrum aufgebaut. Im Ausland geschieht in diesem Bereich derzeit sehr viel. Die geplante Professur soll einen Beitrag leisten, dass die Schweiz hier nicht zurückfällt.“
Die Implenia unterstützt die Talentförderung an der ETH seit 2008 mit einem Stipendium.
Mehr Infos:
Interview von ETH-News mit Implenia CEO Anton Affentranger