Warum öffentlich-private Partnerschaften der Schlüssel für nachhaltige Stadtentwicklung sind

Einem kürzlich vorgelegten Bericht des Weltwirtschaftsforums (WEF) mit dem Titel „Harnessing Public-Private Cooperation to Deliver the New Urban Agenda“ zufolge sind öffentlich-private Partnerschaften der Schlüssel für die Umsetzung der New Urban Agenda. Der private Sektor soll dabei ermutigt werden, sich für nachhaltige Städte einzusetzen.

Eine nachhaltige Stadtentwicklung ist eines der weltweit wichtigsten Ziele. In einer Erklärung zum vorgelegten WEF-Bericht warnt Alice Charles aber davor, dass es den meisten Städten an Kapazitäten und Ressourcen fehle, um eine nachhaltige Entwicklung auch zu verwirklichen. Laut Charles sollten daher Projekte, an denen mehrere Parteien beteiligt sind, dieses Manko ausgleichen. Öffentlich-private Partnerschaften würden sich hierfür am besten eignen.

In diesem Zusammenhang wird auch im Bericht des WEF auf die vorrangige Aufgabe des privaten Sektors hingewiesen: Diese beinhaltet demnach die Realisierung urbaner Infrastrukturen und Dienstleistungen entlang der urbanen Wertschöpfungskette von der Planung und der Entwicklung bis hin zur Finanzierung urbaner Dienstleistungen.

Städtische Behörden weisen auch die grösste Nähe zu den Bürgern und deren Alltagsproblemen auf. Dennoch sei die Schlüsselrolle bei der Entwicklung von effizienten, lebenswürdigen, widerstandsfähigen und wachsenden Städten dem privaten Sektor zugewiesen. Dieser verfüge über die notwendigen Kenntnisse, um die Attraktivität oder Machbarkeit eines Projektes zu beurteilen. Der private Sektor könne auch neue Ideen und Geschäftsmodelle für lokale Entscheidungsträger entwickeln.

Auch Hazem Galal, Global Leader of Cities and Local Government bei PwC  ist laut Erklärung der Ansicht, dass der öffentliche Sektor und Regierungen ihren Teil dazu beitragen müssen, Massnahmen in den Vordergrund zu rücken, durch welche die einzigartige Struktur von Städten berücksichtigt wird. Dies betreffe sowohl sofortige als auch mittelfristige Ziele. Zudem sei es sehr wichtig die entstehenden Folgen für die nachhaltige Entwicklung zu berücksichtigen.