Buchtipp: «Upcycling: Wieder- und Weiterverwendung als Gestaltungsprinzip in der Architektur»

Ein neues Buch plädiert für die Wiederverwendung von Materialien und Bauelementen in der Architektur.

Ein der wichtigsten Kritikpunkte an der heute gebräuchlichen Form des Bauens ist der grosse Verbrauch von Ressourcen. Moderne Ansätzen wollen sich daher zusehends vom Dogma des Neubaus und betrachten den Baubestand muss wieder als Quelle von Ressourcen und Ideen betrachtet. Seine Wieder- und Weiterverwendung soll als architektonisches Potenzial verstanden werden – eine Entwicklung, die sich etwa auch in Begriffen wie Urban Mining oder Upcycling zeigt, die beide die qualitative Wiederverwendung von Bauten und Bauteilen meinen.

Die im Zürcher Triest Verlag erschienene Publikation «Upcycling: Wieder- und Weiterverwendung als Gestaltungsprinzip in der Architektur» untersucht das Potenzial historischer Konzepte der Wiederverwendung von Bauten und Bauteilen und stellt sie neuen Entwicklungen in der Architektur-und Baupraxis gegenüber. Die Autoren gehen der Frage nach, inwiefern sich neue Lösungen für die Architektur der Zukunft gewinnen lassen.

Die Beiträge stammen von Alberto Alessi, Barbara Buser, Jürg Conzett, Elisabteh Crettaz-Stürzel, Anja Diener, Philipp Entner, Hanna Kuzniatsova, Silke Langenberg, Hans Rudolf Meier, Lisa Ochsenbein, Johannes Rederer, Nicholas Ransome, Fetanete Rashiti und Daniel Stockhammer.

Stockhammer, Assistenzprofessor für Baubestand und erneuerbare Architektur an der Universität Liechtenstein, ist auch Herausgeber des Buches.

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