Die Schweiz und Liechtenstein verliehen am 6. November 2020 zum fünften Mal den Architekturpreis «Constructive Alps» für nachhaltiges Sanieren und Bauen in den Alpen. Von den 328 eingereichten Beiträgen zeichnete die Jury zehn herausragende Projekte aus.
Den ersten Preis gewann das Landwirtschaftliche Zentrum Salez von 2019 im Kanton St. Gallen. Der Kanton setzte zusammen mit Architekt Andy Senn neue Massstäbe in Sachen Klimaeffizienz. Die Jury überzeugte das Gebäude, weil es das Prinzip «Low-Tech», eine möglichst einfache Bauweise für lange Lebensdauer, konsequent und intelligent durchzieht.
Der zweite Preis geht an die Montagehalle der Zimmerei und Tischlerei Kaufmann im vorarlbergischen Reuthe von 2017. Die Halle am Rand des Bregenzerwaldes ist konstruiert aus Betonstützen und einem Fachwerk aus Baubuchenholz. Die aussergewöhnliche Konstruktion des Tragwerks ermöglichte eine flache Form der Halle und steht zugleich für höchste Holzbaukunst aus den Alpen.
Den dritten Preis vergab die Jury an das Ortstockhaus in Braunwald. Das Gasthaus des Glarner Architekten Hans Leuzinger von 1931 gilt als eine Ikone der Moderne in den Alpen. Bei der Sanierung zeigten die Architekten viel Respekt vor dem denkmalgeschützten Haus. Auf 1772 Meter über Meer entstand so ein Muster für nachhaltigen Tourismus.
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