Das neue Asylzentrum in Adliswil ZH wurde mit dem SNBS-Platinlabel ausgezeichnet – als erstes Kantonsgebäude des Kanton Zürich überhaupt. Der Modulbau überzeugt in Architektur, Nutzung und Nachhaltigkeit.
Das 2023 fertiggestellte Asylzentrum in Adliswil setzt neue Massstäbe im nachhaltigen öffentlichen Bauen. Mit der SNBS-Zertifizierung in Platin erhält der Ersatzneubau des kantonalen Durchgangszentrums die höchste Auszeichnung des Schweizer Standards für nachhaltiges Bauen – und übertrifft damit die selbst gesteckten Ziele des Kantons Zürich.
Besonders hohe Bewertungen erhielt das Projekt in den Bereichen «Kontext und Architektur» sowie «Planung und Zielgruppe». Der Bedarf für den Neubau war nachgewiesen, ein offener Architekturwettbewerb stellte sicher, dass die künftige Nutzung und die Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner frühzeitig berücksichtigt wurden. Als vorbildlich gelten zudem die halböffentlichen Aussen- und Innenräume wie Pflanzgärten und ein Sportfeld, die Begegnungen und freiwilliges Engagement ermöglichen.
Auch wirtschaftlich überzeugt das Gebäude: Die modulare Holzbauweise erlaubt eine effiziente und kostenschonende Umsetzung bei hoher architektonischer Qualität. Die gute Erschliessung nahe dem Bahnhof unterstreicht den nachhaltigen Gesamtansatz. Trotz eines Projektvolumens von CHF 14,9 Mio. – wovon 11,1 Mio. auf den Holzbau entfallen – liegt das Zentrum klar über dem kantonalen Mindeststandard.
Das Hochbauamt Zürich, das den Bau verantwortet, hebt hervor, dass das Projekt mit einer Gesamtnote von 5,5 nicht nur den Gold-Standard für Neubauten, sondern sogar Platin erreicht hat – ein Novum im Kanton Zürich. Damit wird das Zentrum in Adliswil zum Vorbild für künftige Bauprojekte mit sozialem Nutzen und ökologischem Anspruch.
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