Nachhaltigkeit im Bau ist und bleibt ein grosses Thema. Dank der Unterstützung der Holcim Foundation für Sustainable Construction konnte schon 2006 an der ETH Zürich eine Assistenzprofessur für Nachhaltiges Bauen eingerichtet werden. Diese war aber auf sechs Jahre befristet. Um auch in diesem Fall Nachhaltigkeit gewährleisten zu können, wurde sie jetzt durch eine Vollprofessur abgelöst, was durch eine Schenkung von elf Millionen Franken, wiederum seitens Holcim, ermöglicht wurde.
Die neue Professur wird im Departement Bau, Umwelt und Geomatik (D-BAUG) angesiedelt sein. Als Inhaber des neuen Lehrstuhls konnte der ETH-Rat den französischen Forschungsingenieur Guillaume Habert (Foto) von der Université Paris-Est gewinnen. Die bisherige Forschung des 36-Jährigen betrifft die Evaluation der Nachhaltigkeit von Beton und die Entwicklung neuartiger Bindemittel für das Bauwesen. Ausserdem beschäftigt er sich mit der Ökobilanz von Einzelbauten und urbanen Gebieten.
Laut ETH-Präsident Ralph Eichler ermöglicht die Förderung der Professur durch Holcim, die Forschungskapazitäten in einem wichtigen Gebiet zu erhöhen und dies obendrein mit einer langfristigen Perspektive.
Ralph Eichler, ETH-Präsident:
„Nun können wir mit mehr Tempo die dringend notwendige Forschung auf diesem Gebiet ausbauen. Davon wird auch die Bauwirtschaft profitieren.”
Bernard Fontana, CEO von Holcim:
„Das Potential in diesem Bereich ist gross und ich bin überzeugt, dass dank innovativer Methoden und Verfahren kommende Generationen umweltschonender bauen werden. Wir hoffen, dass die neue Professur tatkräftig mitwirkt, rasch umsetzbare Lösungen zur Ressourcenoptimierung zu finden und zu propagieren.“