Einen aufschlussreichen Artikel über die gute Ökobilanz von Aluminium veröffentlichte kürzlich die österreichische Tageszeitung „Der Standard“. Demnach wird der Werkstoff in Sachen Nachhaltigkeit immer besser bewertet. Verantwortlich dafür ist der lange Lebenszyklus.
Der Bericht stellt zu Anfang die positiven Eigenschaften von Aluminium in den Mittelpunkt: Extrem leicht, äusserst formbar und dennoch fest, widerstandsfähig und pflegeleicht. Vorteile, die dem Werkstoff jedes Jahr (4 Prozent pro Jahr) zu mehr Popularität verhelfen, auch wenn Umweltorganisationen nach wie vor, aufgrund der energieintensiven Herstellung, Bedenken äussern.
Positiv wertet der Autor David Krutzler die Wiederverwertbarkeit von Aluminium. Sogenanntes Sekundäraluminium könne ohne grosse Qualitätsverluste erneut für die Herstellung von Produkten dienen. Krutzler weist aber auch darauf hin, dass für den Abbau von Bauxit grossflächige und wertvolle Naturlandschaften wie Regenwaldgebiete in Brasilien gerodet werden müssen und dass für die Primärerzeugung von Aluminium gewaltige Mengen an Rohstoffen und Energie von Nöten sind.
Fest steht: Der Mengeneinsatz von Aluminium vor allem durch den Bedarf der Auto- und Verpackungsindustrie nimmt zu, bei einer Recyclingquote für Aluminium in der Autoindustrie bei mehr als 90 Prozent. Auch im liegt die Wiederverwendung von Alu bei 90 Prozent.
Fazit des Autors:
Bei Umwelt-Produktdeklarationen (sogenannten EPDs), die Ökobilanzen miteinander vergleichen lassen, schneiden Aluminiumprodukte aufgrund des langen Lebenszyklus gut ab. Derzeit stehe jedoch noch nicht ausreichend Sekundäraluminium zur Verfügung, um die ständig steigende Nachfrage abdecken zu können.
Der Standard (David Krutzler): Aluminium gewinnt mit der Zeit Umweltpunkte