PwC-Studie: Differenzierung und Digitalisierung verändern die Schweizer Baubranche

Was sind die grossen Trends in der Schweizer Baubranche? Welche Faktoren entscheiden über Erfolg oder Misserfolg? Das Beratungsunternehmen PwC Schweiz beantwortet diese Frage im Rahmen einer neuen quantitativen Studie, für die es rund 130 Entscheidungsträger von Schweizer Bauakteuren befragt hat, die in Projektierung, Hochbau und/oder Tiefbau aktiv sind und für Privatkunden, Gewerbe- und Industriekunden, die öffentliche Hand und institutionelle Anleger bauen.

Das Ergebnis: Wer im Bau rentabel überleben will, muss so schnell wie möglich umdenken, sich klar im Markt differenzieren und die Möglichkeiten der Digitalisierung nutzen. Gemäss 90 % der Teilnehmenden an der Studie liegen die grössten Herausforderungen in der mangelnden Differenzierung (88 %), im Preiskampf (85 %) und der Zinswende (88 %). Dazu kommt auch noch die hohe Unsicherheit als Resultat der Corona-Krise.

Das grösste Potenzial, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern, bietet gemäss der Studie die Digitalisierung und im Baukontext dmait vor allem Building Information Modeling (BIM). Es sei noch lange nicht richtig ausgeschöpft

Das Fazit der Autoren:

«Nur wer differenziert, gewinnt. Gefragt sind Kreativität und Pioniergeist. So steht der Bauindustrie ein Paradig- menwechsel hin zu mehr Differenzierung über vernetztes Zusammenarbeiten bevor. Dazu bietet gerade die Digitalisierung interessante Möglichkeiten. Sie reduziert Schnittstellen, erhöht die Qualität der Plan- und Führungsprozesse und begünstigt die Reduktion von Fehlerkosten und Leerläufen auf dem Bau. Covid-19 dürfte den Abbruch von Silostrukturen in der Baubranche und den anstehenden Umbau rigider Denkmuster antreiben.»

Zur PwC-Studie