Das Thema Ressourceneffizienz hat europaweit und international in den vergangenen Jahren erheblich an umwelt- und wirtschaftspolitischer Bedeutung gewonnen. Speziell für die Nachhaltigkeit im Bau und die damit verbundenen Herausforderungen spielt sie eine tragende Rolle.
Was ist aber genau damit gemeint? Im Grunde bedeutet der Begriff, weniger natürliche Ressourcen zu verwenden, um das gleiche, oder sogar ein verbessertes Ergebnis zu erzielen.
Beim Bauen bedeutet dies aber nicht nur, dass Ressourcen effektiver eingesetzt werden, um Wohnungen, Häuser und Infrastruktur zu erreichten oder zu renovieren; hier meiner der Begriff auch, jene Ressourcenmenge zu reduzieren, die benötigt wird um das gebaute Objekt zu betreiben.
Hierzu zählen einerseits die Energie als auch die Ausgangsmaterialie, wie Beton, Stahl, Metalle, Asphalt, Isolierung, Rohre,Drähte, Holz, Plastik und auch chemische Produkte, die zukünftig effizienter verwendet werden sollen.
Das Baugewerbe ist als einer der grössten Konsumenten von Rohstoffen für rund ein Drittel der jährlichen Abfallmenge verantwortlich. Darum konzentriert sich die Umweltpolitik nun besonders darauf, diesen ressourcenintensiven Sektor auf Vordermann zu bringen.
Eine Reduktion der Ressourcenverwendung und effektive Wiederverwendung von Abfall würden den globalen Materialaufwand der europäischen Gesellschaft signifikant reduzieren. Gleichzeitig gibt es aber auch einen wirtschaftlichen Anreiz, da geringerer Materialinput zu wesentlich geringeren Kosten führen kann.
Ein umfassenderer Zugang unter der Berücksichtigung von effizienter Energie- und Materialverwendung erscheint daher dringend notwendig. Eine erweiterte Perspektive auf den Bereich der Ressourceneffizienz würde das Baugewerbe besser auf die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts vorbereiten und zu einer besseren Einhaltung von Umweltzielen beitragen.
Experten zufolge benötigt die Vorbereitung auf diese grossen Herausforderungen (Klimawandel, Ressourcenknappheit, etc.) schon heute ambitionierte und gut durchdachte Innovationen. Diese ressourceneffizienten Öko-Innovationen sollten aber nicht nur verbesserte Bauweisen betreffen (z.B. indem die Abfallproduktion verringert wird), sondern es geht auch darum, eine gleichbleibende oder gar höhere Funktionalität zu erreichen – mit noch weniger ressourcenintensiven Materialien, neuen Technologien und neuen Designzugängen.
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